Spielideen für drinnen  –
nicht nur für den Kindergeburtstag

Wer im Sommer Geburtstag hat, kann sich meist über schönes Wetter freuen… Eine Wasserschlacht im Garten und der Tag ist gerettet! Aber was, wenn es aus Kübeln regnet oder der Geburtstag im Herbst oder Winter ist? Hier kommen die schönsten Spielideen für drinnen…

Übrigens… Wie Du die zauberhafte Regenbogentorte selber machen kannst, erfährst Du auf dem wunderbaren Blog von mimimia.de. Dort findest Du auch viele weitere schöne Deko-Ideen – nicht nur für Kindergeburtstage!

Spiele für Kinder im Kindergartenalter

Topfschlagen – Ein Klassiker aus meiner Kindheit
Vorbereitung:
Ein Kind bekommt die Augen verbunden und einen (stabilen) Kochlöffel in die Hand. Ein anderes Kind darf einen Topf (umgedreht) mit einer Süßigkeit darunter im Raum verstecken.

So geht’s:
Das Kind mit den verbundenen Augen wird einige Male (am besten von einem Erwachsenen) um die eigene Achse gedreht. Dann darf es auf allen Vieren nach dem Topf suchen. Den Löffel darf es dabei auf den Boden hauen, bis es den Topf gefunden hat und auf den „Topf schlagen“ darf. Dann darf es natürlich auch die Süßigkeit nehmen, bevor das nächste Kind an der Reihe ist. Die anderen Kinder rufen unterstützend „heiß“ (wenn das Kind auf dem richtigen Weg ist) oder „kalt“ (wenn das Kind in eine falsche Richtung krabbelt).

Marco Polo (oder „Blinde Kuh“)
Ein Kind bekommt die Augen verbunden und wird in die Mitte des Raumes geführt (man kann das Kind auch noch ein paarmal um die eigene Achse drehen, bevor das Spiel losgeht). Alle anderen Kinder dürfen sich frei im Raum bewegen. Immer wenn das ‚blinde’ Kind (Fänger) „Marco“ ruft, müssen alle anderen Kinder „Polo“ rufen, so dass das Fängerkind sich an den Stimmen orientieren und die Kinder fangen kann. Wer berührt wurde, wird neuer Fänger!
ACHTUNG: immer für die Sicherheit des Fängers sorgen! Vor Spielbeginn sollte deshalb ausgemacht werden, dass der Fänger bei dem Ruf „Stopp“ sofort stehen bleibt.

 

Einen tickenden Wecker suchen
Bei diesem Wahrnehmungsspiel ist es garantiert mucksmäuschenstill. Für dieses Spiel benötigst Du einen laut tickenden Wecker oder eine Küchenuhr. Die Kinder schließen die Augen oder verlassen kurz den Raum, während der Wecker oder die Küchenuhr irgendwo im Raum versteckt wird. Die Kinder dürfen die Augen nun wieder öffnen, bzw. den Raum wieder betreten und versuchen den Wecker durch genaues hinhören zu finden. Um es den Kindern zu erleichtern, kannst du den Wecker vor dem Verstecken so einstellen, dass er nach einigen Minuten klingelt.

Variante: Du legst mehrere Kartons oder Behälter im Raum aus. In einem der Behälter versteckst Du nun den Wecker. Die Kinder müssen nun den richtigen Behälter finden (nur durch hören, d.h. ohne darin nachzusehen).

 

„Armer schwarzer Kater“
Ein wunderbares Spiel, wenn man ein bisschen Ruhe in die Kinderschar bringen möchte!

Alle Kinder sitzen im Kreis (auf dem Boden oder auf Stühlen). Ein Kind ist der schwarze Kater und kriecht wie eine Katze auf allen Vieren in der Mitte des Kreises herum. Dann sucht es sich eines der anderen Kinder aus und darf dreimal hintereinander miauen. Nach jedem „Miau“ muss das ausgewählte Kind sagen „Armer schwarzer Kater“. Dabei darf es auf keinen Fall lachen. Ziel des „Katers“ ist es jeweils so zu miauen, dass das ausgewählte Kind zum Lachen gebracht wird. Wer anfängt zu lachen, wird neuer „schwarzer Kater“.

 

Schuhsalat
Ein schönes Spiel zum Abschied, bevor alle Kinder wieder nach Hause gehen.
Jedes Kind zieht jeweils einen seiner Schuhe an – den anderen Schuh legt es in die Mitte des Kreises, in den sich dann alle Kinder setzen. Ein Kind beginnt und zieht einen Schuh aus dem „Schuhsalat“. Jetzt muss das Kind den Schuh dem richtigen Besitzer / der richtigen Besitzerin zuordnen. Dieses Kind ist nun als nächstes an der Reihe, usw.

 

Wer fehlt?/Was oder wer wurde verändert?
Ein spannendes Merkspiel, um die Kinder ein bisschen zur Ruhe zu bringen.

Ihr braucht:  eine Decke oder ein Schwungtuch

Variante für jüngere Kindergartenkinder (3-4 J.)
Die Kinder sitzen im Kreis um die Decke oder das Schwungtuch herum. Ein Kind prägt sich genau ein welches Kind wo sitzt und geht dann vor die Tür. Eines der anderen Kinder darf sich nun unter der Decke/dem Tuch verstecken und das zuvor hinaus gegangene Kind darf wieder hereinkommen. Nun muss es herausfinden welches Kind sich unter der Decke versteckt und wo es zuvor gesessen hat. (Bei Kindern, die sich noch nicht so gut kennen kann man fragen: „Welche Haarfarbe hatte das Kind? War es ein Junge oder ein Mädchen?“).

Variante für ältere Kinder:
Alle Kinder – bis auf Eines – sitzen oder stehen im Kreis und jeder denkt sich eine Pose aus. Die Kinder „frieren“ dann in dieser Haltung ein. Ein Kind prägt sich alle Körperhaltungen der Kinder gut ein und wird dann vor die Tür geschickt. Eines der Kinder darf nun seine Körperhaltung verändern. (Zum Beispiel den Arm nach unten nehmen, anstatt ihn nach oben zu strecken). Das Kind, welches draußen wartet wird nun hineingerufen und muss heraus finden, welches der Kinder seine Pose verändert hat und WAS es verändert hat. Dann beginnt das Spiel von vorn und ein anderes Kind darf nach draußen.

ALTERNATIV kann man statt einer Pose auch die Kleidung verändern. Zum Beispiel: zwei Kinder tauschen ihren Pullover, jemand zieht seine Schuhe aus, jemand löst seinen Zopf, usw.

 

Zeitungstanz
Für dieses Spiel brauchst Du lediglich die Doppelseiten einer Zeitung und eine Musikanlage.

Jedes Kind bekommt eine Zeitungsseite und stellt sich darauf. Wenn die Musik beginnt, darf jedes Kind auf seiner Zeitung tanzen. Man darf aber nicht den Boden berühren. Bei Musikstopp wird die Zeitung jeweils einmal gefaltet und weiter getanzt. Da bei jedem Musikstopp die Zeitung kleiner wird, wird es immer schwieriger darauf zu tanzen. Wer den Boden berührt, scheidet aus. Das Spiel geht so lange weiter, bis nur noch drei (zwei/ein) Kind(er) übrig sind. (Bei größeren Gruppen bietet es sich an solange zu spielen, bis drei Kinder übrig sind, da sonst zu viele Kinder „nur herumsitzen“.)

 

Bello, Bello – Dein Knochen ist weg!
Ein Wahrnehmungsspiel, welches besonders bei Kindergartenkindern beliebt ist.

Du brauchst:
ein Sandsäckchen/Bauklotz oder ein anderer kleiner Gegenstand.

So geht’s:
Die Kinder sitzen im Kreis. Ein Kind legt sich in die Kreismitte (= Hund „Bello“) und schließt die Augen. Vor dem Kopf des Kindes liegt der kleine Gegenstand (“Knochen“).
Ein Kind ist Spielleiter und deutet auf ein Kind, welches sich nun leise anschleichen und den Gegenstand wegnehmen darf. Wenn sich das Kind zurück auf seinen Platz gesetzt hat, nehmen alle Kinder die Hände hinter den Rücken und rufen: „Bello, Bello – dein Knochen ist weg!“ Das Kind in der Mitte darf nun die Augen öffnen und raten, wer den Gegenstand genommen hat, indem es sich vor ein Kind setzt und „bellt“. Hat dieses Kind den „Knochen“ nicht, darf „Bello“ noch zweimal raten, bevor alle Kinder ihre Hände zeigen müssen und ein neuer „Bello“ bestimmt wird. Hat das Kind allerdings richtig geraten, wird der „geheime Dieb“ zum neuen „Bello“ und das Spiel beginnt von vorn.

 

Wattebälle pusten
Für dieses Spiel braucht jedes Kind einen Strohhalm und ihr braucht Wattebällchen.

So geht’s:
Jeweils zwei Kinder sitzen sich an einem Tisch gegenüber. Ein Wattebällchen wird genau in der Mitte zwischen den beiden Kindern positioniert. Auf ein Startkommando pusten beide Kinder in ihren Strohhalm und versuchen das Wattebällchen jeweils auf die Seite des anderen Kindes zu pusten. Das Kind, auf dessen Seite das Wattebällchen vom Tisch herunter fällt hat verloren.

 

Stopptanz
Alle Kinder bewegen sich zur Musik. Bei Musikstopp müssen dann alle Kinder wie eingefroren stehen bleiben. Wer sich bewegt oder wackelt scheidet aus. (Ihr bestimmt am besten vorher einen Spielleiter, der dies entscheidet und der auch die Musik stoppt).

 

Spiele für Kinder im Grundschulalter

Schokoladenwettessen
Ein absoluter Klassiker unter den Geburtstagsspielen.

Ihr braucht:
Eine Schokolade – in mehrere Lagen Zeitungspapier eingepackt. Einen Würfel, einen Schal, eine Mütze, Handschuhe, ein dickes Holzbrettchen sowie Messer und Gabel.

So geht’s:
Die Kinder sitzen um einen Tisch herum. Das Brettchen mit der Schokolade liegt in der Mitte des Tisches. Nun wird reihum gewürfelt. Wenn man eine sechs würfelt (alternativ: eine eins ODER eine sechs), zieht man sich so schnell wie möglich Mütze, Schal und Handschuhe an, schnappt sich das Besteck und darf so lange versuchen die Schokolade aufzuschneiden, bis Jemand anderes eine Sechs (oder eine eins) gewürfelt hat. Dann muss man alles so schnell wie möglich ausziehen und übergeben.

Die Schokoladenstückchen, die man herausgeschnitten hat, darf man natürlich essen! 🙂

 

Rippel Tippel
Dieses Spiel erfordert Konzentration, ist aber sehr lustig und eher für ältere Kinder und Jugendliche geeignet.

Ihr braucht: eine Dose Nivea oder andere Gesichtscreme.

So geht’s:
Die Kinder sitzen im Kreis und jeder bekommt eine Nummer zugeordnet. („Rippel Tippel 1“, „Rippel Tippel 2“, usw. ).
Das erste Kind beginnt und sagt zum Beispiel : „Ich bin Rippel Tippel 1 mit keinem Tippel und rufe Rippel Tippel 3 mit keinem Tippel“. Nun ist „Rippel Tippel 3“ an der Reihe und sagt: „Ich bin Rippel Tippel 3 mit keinem Tippel und rufe Rippel Tippel ?? mit …“ usw.

Wenn man sich verspricht, bekommt man einen Nivea Punkt auf das Gesicht (=Tippel). Da man nun einen Tippel hat muss man das auch in der nächsten Ansprache bedenken: „Ich bin Rippel Tippel 5 mit einem Tippel und rufe Rippel Tippel 2 mit (zum Beispiel) drei Tippeln“.
Das heißt man muss auch genau aufpassen wie viele „Tippel“ die Mitspieler haben. Je länger das Spiel dauert, umso schwieriger aber auch umso spaßiger wird das Spiel!

 

Peter Paul
Dieses Rhythmusspiel ist ähnlich wie Rippel Tippel, nur dass man hierbei keine Creme benötigt. Es eignet sich für ältere Kinder und Jugendliche (aber auch Erwachsene haben ihren Spaß daran 😉 ).

Die Kinder bekommen Namen, bzw. Nummern zugeordnet: ein Kind heißt Peter, ein Kind heißt Paul, die anderen Kinder bekommen Zahlen (1,2,3, …) zugeordnet.

So geht’s:
Alle Kinder bewegen ihre Hände in folgender Reihenfolge:
Auf die Oberschenkel klatschen,
in die Hände klatschen,
rechte Hand Richtung Schulter ziehen,
linke Hand Richtung Schulter ziehen (dabei jeweils die Daumen führen lassen).

Sprechgesang dazu:
Beim „rechte Hand Richtung Schulter ziehen“ sagt mein seinen eigenen Namen „Peter“, beim „linke Hand Richtung Schulter ziehen“ sagt man einen anderen Namen „Paul“ (oder eine Nummer).
Das gerufene Kind muss sofort reagieren und mit dem nächsten Rhythmus (beim Hände Richtung Schulter ziehen) weiter machen: „Paul – 2“. Dann ist das Kind mit der Nummer 2 an der Reihe usw.

Verpasst Jemand seinen Einsatz oder spricht nicht mit dem Rhythmus, scheidet er aus. Das macht es für die anderen noch schwieriger, denn nun müssen alle daran denken, welche Nummer es nicht mehr gibt!

 

Simon befiehlt
Eines der Kinder ist „Simon“, also der Bestimmer. Er darf den anderen Kindern (Bewegungs-) aufgaben stellen, die alle ausführen müssen. Allerdings nur dann, wenn das Kind den Satz mit: „Simon befiehlt“ anfängt.
Zum Beispiel: „Simon befiehlt: dreht euch im Kreis“ oder „Simon befiehlt: springt in die Luft“.

Sagt „Simon“ aber eine Aufgabe an ohne vorher „Simon befiehlt“ zu sagen, (zum Beispiel „geht in die Hocke“), darf die Aufgabe nicht erfüllt werden. Wenn trotzdem ein Kind in die Hocke geht, scheidet dieses Kind aus oder ist neuer „Simon“.

 

Stille Post
Die Kinder sitzen im Kreis oder setzen sich in eine lange Reihe. Ein Kind darf sich ein Wort oder einen kurzen Satz überlegen und muss es seinem Nachbarn/seiner Nachbarin leise ins Ohr flüstern. Dieses Kind sagt es seinem Sitznachbarn/seiner Sitznachbarin weiter usw.

Wenn man das Wort oder den Satz nicht genau verstanden hat, darf man nicht nachfragen, bzw. der Sprecher darf es nicht noch einmal ins Ohr flüstern. Das Kind muss es so weiter flüstern, wie es das Wort oder den Satz verstanden hat. Das letzte Kind im Kreis muss das Wort oder den Satz dann laut sagen. Man wird sich wundern, was aus dem Ursprungswort, bzw. Satz geworden ist. 

 

Grummeln
Ein schönes Spiel für zwischendurch, auch um Wartezeiten – zum Beispiel aufs Essen – zu verkürzen.

Ihr braucht lediglich eine kleine Münze.

So geht’s:
Alle Kinder sitzen um einen Tisch herum und reichen eine Münze ungesehen unter dem Tisch von Hand zu Hand weiter. Dabei murmeln sie unentwegt „grummel grummel grummel grummel…“.
Ein vorher bestimmtes Kind steht neben dem Tisch und ist der „Beobachter“. Die Spieler reichen die Münze unter dem Tisch solange weiter, bis das Kind ein bestimmtes Kommando gibt. Nun müssen alle Kinder ihre Hände sofort auf den Tisch nehmen (auch das Kind mit der Münze in der Hand) und ihre Hände entsprechend dem Kommando formen.

Kommandos können sein:
Bock: Fingerspitzen auf den Tisch stellen, Handrücken zeigt zur Tischmitte
Doppelbock: genau wie oben, nur dass beide Hände übereinander gehalten werden
Flach: Hände flach auf den Tisch legen.
??? Erfindet doch noch neue Figuren!

Das Kind mit der Münze in der Hand muss versuchen die Münze so gut wie möglich versteckt zu halten. Der „Beobachter“ muss herausfinden, welches Kind die Münze hat. Er darf einmal (oder auch zweimal) raten. Liegt er richtig, darf er in der nächsten Runde mit grummeln und das Kind mit der Münze wird neuer Beobachter. Liegt er falsch, grummelt die Gruppe weiter und die Münze wird bis zum nächsten Kommando wieder weitergegeben.

Ihr dürft vor dem Spiel festlegen wie viele Kommandos der Beobachter bei einem Stopp sagen darf. Er kann zum Beispiel mit „Flach“ starten und dann noch einmal „Bock“ sagen.

 

Karten rutschen
Ein unglaubliches Spaßspiel mit viel Körperkontakt…

Ihr braucht lediglich ein Kartenspiel und für jedes Kind einen Stuhl.

So geht’s:
Die Kinder sitzen in einem Stuhlkreis. Ein Spielleiter gibt jedem Kind eine Karte aus dem Spiel, die sich das Kind nun merken muss (bei einem Mau Mau Spiel zum Beispiel Herz, Karo, Kreuz, Pik).
Nun werden die Karten wieder eingesammelt. Der Spielleiter mischt die Karten gut durch und zieht nun nacheinander immer eine Karte vom Stapel. Er nennt das Symbol, was auf der Karte ist und alle Spieler, die vorher dieses Symbol auf ihrer Karte hatten, rutschen einen Platz nach rechts weiter. Da dort logischerweise Jemand sitzt, muss man nun also auf dem Schoß Platz nehmen! Sitzt Jemand auf meinem Schoß, während mein Symbol genannt wird, bin ich blockiert und darf nicht weiter rutschen.

Das Spiel endet, wenn eines der Kinder auf seinem alten Platz wieder angekommen ist!

Viel Spaß beim Stapeln!!